Der Erdinger Carsharing-Verein hat gemeinsam mit Oberbürgermeister Max Gotz einen neuen Stellplatz in der Langen Feldstraße 46 eröffnet. An der symbolischen Einweihung nahmen neben dem Oberbürgermeister die Vereinsvorsitzenden Tobias List und Thomas Naumann, Stadtplaner Christian Famira sowie Bauhofmitarbeiter Daniel Vrhovnik teil. Vereinsvorsitzender List freute sich über die stark gestiegene Nachfrage: „Erst vor einem halben Jahr haben wir unser fünftes Fahrzeug in der Freisinger Siedlung in Betrieb genommen, und schon jetzt hatten wir dringenden Bedarf für ein sechstes Auto. Bei vielen Erdingern wächst das Interesse, die eigene Mobilität möglichst nachhaltig zu gestalten und beispielsweise den eigenen Erst- oder Zweitwagen durch Carsharing zu ersetzen“.
Beim Carsharing Erding e.V. ist die Zahl der Nutzer innerhalb von 12 Monaten um mehr als 78 Prozent gestiegen, aktuell sind 195 Fahrberechtigte angemeldet. Der 2015 gegründete Verein bietet seinen Mitgliedern die Nutzung der Fahrzeuge für 1,60 Euro pro Stunde und 35 Cent pro Kilometer an. Alle Kosten für Benzin, Steuer und Versicherung übernimmt der Verein. Der Mitgliedsbeitrag beträgt sechs Euro im Monat.
Weitere Standorte: Pastetten folgt dem Isener Modell
Unterdessen nimmt das Thema Carsharing auch in den Landkreisgemeinden Fahrt auf: Nachdem der Verein im Februar ein Carsharing-Fahrzeug im Markt Isen in Betrieb genommen hat, soll nun auch in Pastetten ein entsprechendes Projekt starten. Der Pastettener Gemeinderat gab in seiner Sitzung am 23. Mai grünes Licht für das gemeinsame Vorhaben. Für einen Zeitraum von drei Jahren stellt die Gemeinde die Finanzierung durch einen monatlichen Zuschuss sicher. Nach Ablauf der drei Jahre soll sich das Projekt des Vereins dann vollständig selbst tragen. „Wir freuen uns besonders darüber, dass wir in Pastetten auch unser erstes Elektrofahrzeug in Betrieb nehmen können, da uns die Gemeinde zusätzlich eine Ladesäule zur Verfügung stellt“, erklärt Vereinsvorsitzender List. In Kürze soll es bereits losgehen. Weitere Gemeinden im Landkreis könnten folgen: Derzeit führe der Verein mit zwei weiteren Gemeinden Gespräche über mögliche Kooperationen nach dem Isener Modell, berichtet List.